10 Tipps zum Reisen in Zentralamerika

10 Tipps zum Reisen in Zentralamerika

Sicher und Entspannt durch Zentralamerika

10 Tipps für Zentralamerika

Unsere besten Tipps

In 6 Monaten Reise durch Zentralamerika haben wir so einiges gelernt. Wir möchten unsere 10 besten Tipps weitergeben damit du sicher und entspannt an dein Ziel kommst und dabei auch noch Geld sparst. Es hat am Ende sogar noch für einen Bonus Tipp gereicht.

1. Dollar is King

An einigen Grenzübergängen müssen kleine Gebühren gezahlt werden (vor allem in Nicaragua & Costa Rica). Diese kannst du immer in Dollar begleichen, wenn du die lokale Währung noch nicht hast. Obwohl der Dollar lediglich in El Salvador offizielles Zahlungsmittel zusätzlich zu Bitcoin ist, kannst du fast jeden Händler für seine Waren oder Dienstleistungen in Zentralamerika mit Dollar bezahlen. Du solltest also immer ein paar Dollar einstecken haben. Sei es für den Notfall oder für die ersten Minuten im neuen Land.

2. Sonntag ist kein Reisetag

Obwohl die meisten Geschäfte auch Sonntags geöffnet haben solltest du beim Reisen vorsichtig sein. Viele Buslinien oder Shuttles fahren Sonntags eingeschränkt oder gar nicht. Informiere dich deshalb gut über die Fahrpläne. Es ist sehr ärgerlich wenn man seine nächste Unterkunft bereits gebucht hat und dann nicht dorthin gelangt. Wenn du ganz sicher gehen willst fahre unter der Woche und genieße die Wochenende am jeweiligen Ort.

3. Vertraue in das öffentliche Bussystem

Wir sind von San José, Costa Rica bis Puerto Escondido, Mexiko komplett auf der Straße gereist. Und das ganze in öffentlichen Verkehrsmitteln. Das hat meistens ziemlich gut funktioniert und die Busse & Shuttles fahren zuverlässiger und pünklicher als gedacht. Wir haben zwar die Erfahrung gemacht, dass einige Linien nach hinten raus doch immer einiges an Zeit drauf packen im Vergleich zum Fahrplan, würden es aber dennoch empfehlen. Es ist normalerweise günstiger und definitiv interessanter als Fliegen.

4. Kenne ein paar Basics auf Spanisch

Ob mit Englisch oder Händen und Füßen – du wirst deinen Weg durch Zentralamerika auch ohne Spanisch finden. Es ist aber definitiv hilfreich ein paar Basics auf Spanisch zu können. Schon ein paar gängige Floskeln wie: Hallo, Auf Wiedersehen, Wie geht es dir?, Wie viel kostet das?, Das Essen hat gut geschmeckt, Wo ist…, werden dich enorm weiter bringen. Die Menschen danken es dir und du wirst definitiv (noch) freundlicher empfangen. Außerdem lohnt es sich auch finanziell beim Besuch auf dem Markt. Dort kann man übrigens auch super seine Kenntnisse ausbauen. Die besten Lektionen zu Obst und Gemüse haben wir von freundlichen Händlern auf dem Markt bekommen. Wenn du mehr darüber lesen willst wie wir unser Spanisch verbessert haben besuche doch mal unseren Blogartikel zu unserem Sprachkurs am Atitlán See.

5. Habe immer Kleingeld bei dir

Wir wurden schon vom Colectivo stehen gelassen, weil wir nur ‚große‘ Scheine (~20€) hatten. Auch bei Einkäufen auf dem lokalen Markt wirst du mindestens mit einem bösen Blick gestraft wenn du mit größeren Scheinen zahlen willst. Achte also immer darauf deine großen Scheine bspw. aus dem Geldautomaten immer so schnell wie möglich bei Gelegenheit einzutauschen, zum Beispiel beim Restaurantbesuch oder größeren Einkäufen. Und wer sich nun denkt ‚Mir egal Ich zahle mit Kreditkarte‘, wird schnell erkennen, dass in Zentralamerika Bares noch Wahres ist. In allen Ländern außer Mexiko ist Kartenzahlung weitgehend unmöglich oder unerwünscht. Außer in den großen Supermärkten wirst du immer eine Gebühr von 5% – 15% auf den Endpreis zahlen müssen. Also immer schön Kleingeld sammeln.

6. Fortbewegung wie ein Local mit Colectivos

Colectivos sind kleine Vans oder Pick-Ups die zu Mini Bussen umgebaut wurden. Jedes Land hat seine eigene Art von Colectivos, aber im Grunde ist das System überall das gleiche: Du stellst dich an den Straßenrand und hältst ein Colectivo deiner Wahl durch Winken an. Auf der Windschutzscheibe oder Motorhaube stehen für gewöhnlich die Ziele. Du zahlst direkt beim Fahrer den Fahrpreis, der egal wie weit du fährst immer gleich ist. Achte darauf was die Locals beim Ein- oder Aussteigen zahlen und zahle dann am besten passend den gleichen Preis. Mit den Colectivos kommst du am günstigsten in einer Stadt von A nach B. Fahrpreise bewegen sich in der Regel von 10 – 50 Cent. Touristentaxis hassen diesen Trick.

7. Denke an das CA4 Visum

Nicaragua, Honduras, El Salvador und Guatemala haben eine gemeinsame Visa-Richtlinie. Die Kurzbeschreibung ist: Du darfst dich nur insgesamt 90 Tage in allen 4 Ländern zusammen aufhalten. Danach musst du aus dem Bereich ausreisen um ein neues 90-Tage Visum zu erhalten. Wir haben unser Visum übrigens auf 89 Tage und 15 Stunden ausgereizt. Für mehr Infos dazu, lies gerne unseren Blogartikel zum CA4-Visum.

8. Flüge von und nach Managua, Nicaragua sind sehr teuer

Managua ist die Hauptstadt Nicaraguas‘ und so oder so gilt es Sie zu meiden. Managua gilt als kriminell und gewalttätig. Es gibt keine guten Flugverbindungen hierher. Wenn du also nach Nicaraua reisen möchtest, empfehlen wir dir nach Costa Rica zu fliegen und mit dem Bus nach Nicaragua einzureisen. Die Reiseziele Ometepe und San Juan del Sur liegen sowieso im Süden und du kannst diese schnell von Costa Rica aus erreichen.

9. Kaufe Obst und Gemüse auf den lokalen Märkten

In jeder etwas größeren Stadt gibt es zwar Supermärkte in denen man Obst und Gemüse kaufen kann, aber die besten Produkte bekommst du auf dem lokalen Markt. Egal wie klein eine Stadt ist, du kannst dir sicher sien, dass sie auf jeden Fall einen Markt hat. Hier kannst du frische Ware direkt bei den Locals kaufen.

10. Plane genügend Zeit ein

Zentralamerika ist riesig und hat wunderschöne Länder, die alle ihre Besonderheiten haben. Wenn du durch ganz Zentralamerika reisen möchtest, dann plane genug Zeit ein. Ob du nur begrenzt Zeit hast und dich nicht genau entscheiden kannst in welches Land du reisen sollst, oder dich für deine längere Reise informieren willst – wir haben alle Infos für dich unseren Artikeln gesammelt.

Bonus: Plane deine Busverbindungen

Das Fahren mit Bussen hat uns enorm viel Geld gespart und war dabei auch noch viel interessanter als ein Flug. Auf den folgenden Internetseiten gibt es viele Informationen für deine Busreisen. Wir haben Sie alle genutzt! Kaufen kann man die Tickets entweder über die Websites, am Busbahnhof, bei Travel-Agencies oder direkt beim Busfahrer.

rome2rio – Überblick über die verfügbaren Routen, funktioniert weltweit
ADO – Größter Busanbieter Mexikos‘, fährt fast jedes Ziel im Land an, inkl. Onlinebuchung
centrocoasting – Detaillierte Beschreibung einzelner Routen in Zentralamerika, toll zum planen
Guatemala – Überblick über Shuttle-Routen und Preise in Guatemala
Ticabus – Überregionales Busunternehmen für lange Fahrten zwischen Ländern

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Streetfood Paradies Antigua

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Die 5 besten Foodspots in Antigua Guatemala

Wir hatten im Vorfeld viel über die Schönheit von Antigua gehört. Das die Stadt geschichtsträchtig und wichtig für Guatemala ist auch. Aber das Streetfood Paradies Antigua das uns erwarten sollte hatten wir uns so nicht ausgemalt. In der Dämmerung durch die Kopfsteinpflasterstraßen von Antigua zu schlendern hat einen ganz besonderen Flair. Man fühlt sich zu keiner Zeit unsicher und die Wände der Stadtmauern strahlen die wohlige Wärme des Tages ab. Und das beste? Die Stadt ist unterwegs, vieles erwacht zum Leben. Rund um den Hauptplatz tummeln sich Künstler und Straßenverkäufer. Hinter jeder Ecke steigt dir ein neuer Geruch in die Nase und genau darum geht es in diesem Artikel. Antigua Guatemala bietet eine tolle Auswahl an veganem Streetfood und Restaurants von denen wir euch unsere Favoriten vorstellen möchten! Wir haben hier deutlich mehr Geld für Essen ausgegeben als wir es normalerweise tun würden und wir bereuen nichts.

Für allgemeine Tipps zur Reise in die Stadt zwischen den Vulkanen geht es hier zu unserem Artikel über Antigua Guatemala!

Vegan in Granada

Parque La Merced

Sobald die Sonne untergeht findest du in diesem kleinen Park vor der Iglesia de la Merced an jedem Abend der Woche eine Reihe von mobilen Streetfood Ständen. Das Spektakel ist riesig am Wochenende und etwas kleiner am Wochenanfang. Es werden vor allem Getränke, Brot und Enchiladas verkauft. Alles ist super frisch und wird für jeden Kunden eigens zubereitet.

Was du hier essen willst sind vor allem die Enchiladas! Das sind die frittierten großen Tortilla-Fladen mit verschiedenen Toppings die es bei mehreren Ständen hier gibt. Keiner der Stände hat eine Karte oder ähnliches, aber es ist leicht zu erkennen und jeder stellt sich seinen Enchilada sowieso selbst zusammen. Wenn du das unten stehende Vokabular nutzt bekommst du alle veganen Zutaten und dein Enchilada wird sehr lecker sein. Preis für eine komplette Portion: 15 Quetzales (1,8€).

Wichtiges Vokabular für deine Bestellung:

vegetariano – vegetarisch (ist hier eher bekannt als vegan und damit ist schonmal sicher, dass kein Fleisch drauf ist)
sin queso – ohne Käse
sin crema – ohne Frischkäse/Mayo Mischung
sin huevo – ohne Ei
(no) picante – (nicht) scharf

Hier die Koordinaten für Google Maps: Parque La Merced

Veganer Plantanen Burger

Der große Markt

Auf dem großen Markt von Antigua kann man nicht nur sehr gut für die eigene Küche einkaufen, sondern auch gutes Streetfood genießen. Eine genaue Location einzugrenzen ist hier schwierig, da der Markt riesig ist und es von verschiedenen Ständen nur so wimmelt. Was man auf jeden Fall probieren sollte sind die vorgeschnittenen Früchte die es überall mit verschiedenen Toppings zu kaufen gibt. Schonmal Mango mit Chili probiert? Nein? Ab auf den Markt.

Daneben gibt es noch viele Stände die alles anbieten von Tacos über Empanadas bis hin zu Enchiladas. Wundert euch nicht wenn Ihr hier komisch angeschaut werdet, wir haben keinen anderen Touristen auf dem Markt getroffen und die Einheimischen wohl auch nicht. Das sorgt mit ein paar Brocken Spanisch für unschlagbare Preise.

Die Location bei Google Maps: El Mercado

Pita Pita

Colectivo Criollo

Das Colectivo Criollo ist ein Bioladen, welcher mit einem Café kombiniert ist. Hier bekommt man besondere Saucen, Marmeladen, unverpackte Waren und verschiedene Bio-Lebensmittel. Aber eben auch – und das war der Grund für uns dort mehrmals hinzugehen – den besten Kaffee in Antigua. Zugegeben: Es ist wahrscheinlich auch der teuerste Kaffee in Antigua. Das bedeutet aber lediglich, dass alles in etwa so teuer ist wie in einem Café in Deutschland. Verschiedene Pflanzenmilch-Alternativen stehen zur Auswahl.

Im Colectivo Criollo finden regelmäßig Kaffee-Workshops statt die sicher tolles Wissen vermitteln und natürlich wird Kaffee aus Guatemala verwendet. Dieser ist besonders stark und aromatisch. Man kann dort ebenfalls zum Arbeiten hinkommen und es gibt sogar einen kleinen Seminarraum, der gemietet werden kann. Das Internet ist sehr gut und zuverlässig.

Hier wird Kaffee zelebriert und Ihr findet es unter dieser Location: Colectivo Criollo.

Vegan Essen Antigua Guatemala

Kombu Ramen Shop

Das Essen in Zentralamerika ist wundervoll und es gibt kaum etwas besseres als es hier vor Ort zu genießen. Manchmal überkommt uns allerdings auch mal die Lust auf unsere geliebte asiatische Küche. Authentisches Asia-Food in Zentralamerika zu finden gleicht eigentlich einem Gewinn im Lotto. In Antigua war es dann endlich Zeit für unseren ersten Jackpot. Nach Monaten des Verzichts haben wir endlich ein tolles asiatisches Restaurant gefunden.

Kombu Ramen Shop hat zwei verschiedene vegane Ramen im Angebot, sowie Gyozas und Blumenkohl in Sriracha. Unsere Erwartungen sind deutlich gestiegen als wir am Restaurant ankamen. Es war eine Schlange vor dem Lokal und man musste sich auf einer Warteliste eintragen. Zum Glück wurden recht schnell zwei Plätze an der Bar mit Blick in die offene Küche frei.

Nach einer kurzen Wartezeit kam unser Essen und es hat unsere Erwartungen sogar deutlich übertroffen. Die Ramen waren genauso gut wie in unserem Lieblingsrestaurant in Deutschland und die Toppings die dazu gereicht wurden waren wirklich besonders. Das Preisniveau ist natürlich nicht mit Streetfood vergleichbar, aber die tolle Erfahrung war es absolut wert. Ramen kosten 70 Quetzales (8,5€) und Sides im Durchschnitt 40 Quetzales (5€). Das Personal war sehr freundlich und die Küche sah super aus.

Wer in Antigua nach Asia-Food schmachtet wird hier fündig: Kombu Ramen Shop.

vegane Ramen Antigua Guatemala

Once:Once

Du bist in Guatemala und suchst einen Ort für romatisches Dinner zu zweit, oder ein Lokal für ein unvergesslisches Treffen mit Freunden? Möchtest du dir einfach selbst etwas gönnen? Das Once:Once ist dein Restaurant! Hier herrscht eine ganz angenehme gehobene Atmosphäre und der Service ist sehr aufmerksam. Die Karte ist rein vegan, sodass hier jeder nach Herzenslust aussuchen kann.

Es ist in den Abendstunden hier sehr gemütlich und die Tische sind vor allem mit Kerzen ausgeleuchtet. Es gibt überdachte Plätze, sowie Außenplätze. Die Karte ist groß und wir haben uns für eine Vorspeise und zwei Hauptgerichte entschieden. Noch bevor die Vorspeise serviert wurde bekamen wir eine kleine Consommé als Gruß aus der Küche, später noch frittierte Kartoffelwürfel als Zugabe zum bestellten Bier. Es fühlt sich alles an wie Fine-Dining. Man muss kaum noch erwähnen das das ganze Essen wirklich gut war und wir das Once:Once uneingeschränkt empfehlen können.

4x Gruß aus der Küche, 1xVorspeise, 2x Hauptgang, 2x Bier machte dann zusammen 280 Quetzales (34€). So viel Geld hatten wir lange nicht für ein Essen ausgegeben, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis war absolut super.

Besonderer Abend geplant? Viel Spaß im: Once:Once.

Vegan Essen Antigua Guatemala

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Lebendige Kolonialstädte mit Charme

Im Norden von Nicaragua gibt es zwei besondere Städte zu besuchen. Granada und León haben eine lange Geschichte und es gibt viel zu entdecken. Beide Städte waren bereits Landeshauptstadt bevor man sich auf Managua geeinigt hat. Geschichtsträchtige Dinge sind in beiden Städten zuhauf passiert und du kannst dir einige von Ihnen bei einer der vielen Free Walking Tours anhören. Von wunderschöner Architektur, Vulkanen, gutem Essen und Nachtleben erfährst du in unserem Reisebericht Granada & León.

Granada, Nicaragua

Fortbewegung im Norden von Nicaragua

Der gesamte Norden von Nicaragua ist sehr zuverlässig mit Shuttles verbunden die zwischen 10-20$ kosten. Wir haben die gesamte Strecke von Rivas bis Granada sogar mit dem Chicken Bus gemacht, da es eine Direktverbindung gibt. Wir konnten unser Glück kaum fassen und sind für nicht mal 3$ zu zweit von Rivas bis Granada gefahren (und das war schon der Touristenpreis).

Von Granada aus gibt es entweder direkte Shuttles nach León, die man bei Reiseagenturen oder der Unterkunft bucht, oder einen Public Bus. Da uns die 20$ pro Person zu teuer waren, sind wir wieder Bus gefahren. Zwischen Granada und Managua verkehren Kleinbusse mit festgelegtem Fahrpreis, genauso wie zwischen Managua und León. Der Umstieg in Managua war denkbar einfach, da alles am gleichen Terminal ablief. Wir sind im Endeffekt für 3$ pro Person von Granada nach León gefahren und es lief auch alles sehr zügig ab. Würden wir wieder so machen.

Generell gilt im Norden von Nicaragua, dass man ganz bedenkenlos mit den öffentlichen Bussen fahren kann. Die Fahrpreise sind meistens festgesetzt, sodass man als Tourist nicht verarscht werden kann und die Busse fahren sehr regelmäßig und sind in gutem Zustand. Die Leute am Terminal sind hilfsbereit und verstehen was du willst, solange man seine Destination kennt und ‚autobus‘ sagen kann.

Chicken Bus in Granada

Granada

Granada hat uns von beiden Städten noch ein Stück besser gefallen und wir waren 4 Nächte hier. In Granada haben wir uns zwischen den Cafés, den Restaurants in alten Kolonialbauten, der Vergnügungsstraße ‚La Calzada‘ und dem großen Markt mit vielen Verkäufern und Essensständen direkt wohl gefühlt. Die Stadt ist teilweise wuselig und eng, man hat aber nie das Gefühl davon erdrückt zu werden.

Wir haben im Hostel ‚De Boca en Boca‚ gewohnt und waren sehr zufrieden. Toller Außenbereich, viele organisierte Aktivitäten, Tours und Abendprogramm ohne aufdringlich zu wirken. Hier haben wir auch unsere Tour auf den Vulkan Masaya gebucht. Der Vulkan ist aktiv und man kann Lava sehen. Besonders bei Dunkelheit spektakulär. Wir würden allerdings empfehlen die Tour ohne Guide zu machen. Es ist sehr viel günstiger sich mit mehreren einen Fahrer zu organisieren und zum Vulkan zu fahren. Es geht vor allem um das Erlebnis der Lava und alle Informationen die wir vom Guide bekommen haben standen auch auf den Infotafeln rund um den Krater. Die Tour kostet 20$.

Wer mehr für seine Unterkunft ausgeben möchte, kann sich in eines der gehobenen Hotels einmieten die in den alten Kolonialhäusern untergebracht sind. Hier sieht alles sehr klassisch aus und man fühlt sich schon beim Blick von draußen in eine andere Zeit zurückversetzt. Die meisten großen erhaltenen Kolonialbauten sind übrigens in der Hand des Tourismussektors. Die Infrastruktur ist heutzutage schwer und nur mit massivem finanziellen Aufwand zu erhalten. Mit eurem Aufenthalt unterstützt Ihr also den Erhalt dieser einzigartigen Architektur. 

Am liebsten sind wir in Granada durch die Gassen geschlendert und haben uns von Architektur und gastronomischem Angebot überraschen lassen. Das war übrigens auch am Abend überhaupt kein Problem. Wir haben uns abends gerne am Parque Central an den diversen Streetfood-Ständen bedient und sind dann noch über die ‚La Calzada‘ geschlendert. Die Einwohner von Granada werden dir oft auf die Frage wo sie wohnen antworten, dass sie auf der ‚La Calzada‘ leben. Das sollte einem alles sagen was man über diese Straße wissen muss. Wir haben uns hier nie unsicher gefühlt.

Einen Besuch wert ist auf jeden Fall auch der riesige Markt, der sich über mehrere Häuserblöcke erstreckt. Auch dort gibt es immer wieder kleine Besonderheiten und Essen zu entdecken.

Granada war wieder mal eine der Städte die uns mit Ihrem veganen Angebot überrascht hat. Es war so gut, dass wir der Stadt einen eigenen Artikel in unserer Vegan Food Sektion gewidmet haben -> Vegan in Granada.

Straße in Granada

León

Wo steht eigentlich die größte Kirche in Mittelamerika? – Richtig, León! Das wussten wir tatsächlich nicht bevor wir die Stadt besucht haben. Das ist eines der Highlights der Stadt. León hat ansonsten im Punkt Architektur etwas weniger zu bieten als Granada, da die Stadt umgezogen ist. Ja, richtig gelesen. Die ursprüngliche Stadt wurde 1609 beim Ausbruch des Vulkan Momotombo in Schutt und Asche gelegt und 30 km entfernt neu aufgebaut. Die Geschichte hierzu ist sehr interessant, da im ursprünglichen León ein beliebter Bischof durch den Gouverneur ermordet wurde und die Bevölkerung von diesem Zeitpunkt an die Befürchtung hatte, dass die Stadt verflucht sei. 60 Jahre später wurde die Stadt dann vom Vulkan komplett zerstört. Die Ruinen des alten León (León Viejo) sind heute archäologische Grabungsstätte und UNESCO Weltkulturerbe.

Und das neue León? Steht noch immer im Zeichen eines Vulkan’s. Die Hauptattraktion für Backpacker ist das Volcano Boarding am Cerro Negro. Für 30$ sicher eine Menge Spaß. Wir können allerdings nicht aus Erfahrung sprechen, da wir die Attraktion aus Gründen des Risikomanagements ausgelassen haben.

Wir haben uns also die Basilica de la Asunción angesehen, bei der man für 3$ das Dach besichtigen kann. Das ist sein Geld wirklich wert und ein tolles Fotomotiv! Ansonsten haben wir hier etwas mehr Zeit im Hostel verbracht, gekocht, Karten nach Hause geschrieben und gearbeitet. 2-3 Nächte sind die optimale Zeitspanne für León.

Es gibt viele klassische Hostels in León. Wir haben uns im ‚La Tortuga Booluda‘ gut aufgehoben gefühlt. Hier wurde auch unsere Reise nach El Salvador organisiert. Dazu sei nur so viel gesagt – vergewissert euch besser selbst im Vorhinein nochmal ob euer Shuttle euch auch tatsächlich zum richtigen Ort bringt.

Kathedrale von Leon

Lohnt sich der Norden von Nicaragua?

Wir sagen ja! Gerade das wunderschön am Nicaraguasee gelegene Granada hat es uns angetan. Stattet den beiden alten Kolonialstädten auf jeden Fall einen Besuch ab. Die Hauptstadt Managua sollte allerdings gemieden werden. Wir waren nur ein paar Minuten dort um den Bus zu wechseln. Das ist die einzige Stadt in Mittelamerika von der wir gehört haben, dass dort Touristen von bewaffneten Dieben überfallen wurden. Außerdem bietet Sie keine Sehenswürdigkeiten oder Ausflugsziele.

Von León aus kann man dann wunderbar weiter in den Norden (oder ankommen wenn man von dort kommt). Hier kommt man also quasi unweigerlich durch. Beide Städte waren auch trotz einiger Touristen budgettechnisch sehr angenehm und preiswert.

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