Surfparadies El Paredon
Surfcamp, Salsa, Sonnenuntergang
Guatemala verbindet man nicht automatisch mit Strandurlaub und einem Surfparadies. El Paredon ist jedoch genau das. Weißer Sandstrand, einsteigerfreundliche Wellen, Mangroven und maximal gutes Wetter. Die Infrastruktur ist gerade gut genug ausgebaut für einen entspannten Urlaub der aber noch immer eine gute Portion Abenteuerfeeling beinhaltet.
Der einst so kleine Küstenort in Guatemala ist in der Surferszene längst kein Geheimtipp mehr. Hier tummeln sich täglich dutzende Surfer im Wasser ohne überfüllt zu wirken und es gibt einige gute Unterkünfte und Surfcamps. Am Ende des Strandes entstehen sogar einige Villen im Bali-Style. Vieles ist allerdings noch sehr ursprünglich. Die Straßen in El Paredon sind noch immer mehrheitlich Sand – und Feldwege. Die kleinen Läden an der Straße sind noch immer nur mit Junk-Food ausgestattet und es gibt so gut wie keine mehrstöckigen Häuser zu sehen. Eines hat sich aber ganz sicher nicht geändert: Der Sonnenuntergang ist nach wie vor magisch.
Alles über die Anreise, Kosten und Tipps für El Paredon findest du in diesem Artikel!
Die Anreise nach El Paredon
Es gibt 2 Möglichkeiten nach El Paredon zu kommen: Nummer 1 ist eine gut ausgebaute Zufahrtsstraße. Nummer 2 ist die Variante für die Abenteurer. Wenn du mit dem Shuttle aus dem Norden kommst (zum Beispiel: Atitlan See, Quetzaltenango) wird dein Shuttle wahrscheinlich kurz vor El Paredon an einem kleinen Fluss halten und auf ein Holzfloß fahren. Geschmeidig geht es dann durch die Mangroven bis zum Anleger im Ort. Den Van samt allen Passagieren auf dem Floß zu sehen war – gewöhnungsbedürftig. Trotz der Zweifel ob der Tragfähigkeit des Wasserfahrzeugs gelangten wir sicher zum anderen Ufer. Nicht ohne unzählige Fotos und Videos versteht sich.
Falls du aus Antigua kommst wirst du höchstwahrscheinlich über die Zufahrtsstraße kommen. Wir haben vom Atitlan See aus ca. 30$ pro Person gezahlt und die Tour direkt bei Henry gebucht. Hier war die Überfahrt über den See nach Panajachel bereits mit inbegriffen! Er ist übrigens auch dein Mann für jede andere Art von Tour & Transport rund um den Atitlan See. Hier bekommst du Eindruck wie viel Transporte in verschiedene Landesteile in Guatemala kosten sollten.
In El Paredon selbst wirst du alles zu Fuß erledigen können. Wenn du möchtest gibt es einige wenige Orte an denen man Quads mieten kann.
Was man in El Paredon machen kann
Wie du dir an diesem Punkt wahrscheinlich schon gedacht hast kann man in El Paredon wunderbar surfen gehen. Je nach Tageszeit sind die Wellen eher für Einsteiger oder Fortgeschrittene geeignet. Während meiner Surfstunde hier habe Ich gelernt, dass es sich in El Paredon um ein Beachbreak handelt. Das ist dann aber auch der Punkt an dem meine Expertise dazu aufhört, es hat jedenfalls wirklich viel Spaß gemacht.
Wo wir gerade von Expertise sprechen – wir haben in El Paredon einen fantastischen Kochkurs gemacht. Wir haben bei einer guatemaltekischen Familie vor Ort gelernt wie man Tortillas und Empanadas macht, sowie klassische Beilagen dazu. Also Salat aus Kohl und Koriander, sowie die passende Tomatensalsa. Auf unseren Wunsch war alles vegan, im Original sind die Empanadas zusätzlich mit Käse gefüllt. Der Kurs dauerte ca. 2 Stunden und wir haben nachher noch mit allen zusammen gegessen. Wir konnten viel mitnehmen und der Salat ist mittlerweile einer unserer Lieblingsbeilagen geworden. Was eigentlich unglaublich ist: Der gesamte Kurs hat inklusive dem Essen 11€ gekostet. Das ist wirklich einfach nur geschenkt.
Gebucht haben wir den Kurs vor Ort im Büro von La Choza Chula. Hier findest du auch noch weitere Touren rund um El Paredon und es handelt sich um ein soziales Unternehmen. Gewinne aus den Touren fließen direkt in soziale Projekte in El Paredon und man stellt sicher, dass vom Tourismus vor Ort auch wirklich die Einheimischen profitieren, die Natur erhalten bleibt und Bildungsangebote geschaffen werden. Du kannst bei der Organisation auch als Volunteer arbeiten.
Unterkünfte
In El Paredon gibt es keine klassischen Hotels, sondern vor allem Surfcamps und Hostels mit direktem Strandzugang oder der Möglichkeit bei Gastfamilien zu übernachten. Eine kurze Übersicht über das Pro und Contra der verschiedenen Möglichkeiten:
Hostel
Es gibt ein paar Hostels in El Paredon und du solltest unbedingt hier absteigen wenn du Lust auf Party und viele Menschen hast. Preise für Schlafmöglichkeiten im Dorm bekaufen sich auf 10€ – 15€ pro Nacht. Boards und Ausrüstung gibt es direkt vor Ort.
Surfcamp
Im Surfcamp ist es meist etwas entspannter. Alle sind aufs Surfen, Sport Entspannung fokussiert. Wir waren im El Paredon Surfcamp und haben dort zwar 35€ pro Nacht gezahlt, aber das ist natürlich für uns beide zusammen gewesen und wir hatten unser eigenes Bad. Es gibt keine Küche, aber man kann sich für kostengünsige Mahlzeiten anmelden die dann frisch gekocht werden. Hier lernt man dann auch die anderen Bewohner besser kennen und es gibt das ein oder andere Bierchen. Der Aufenthalt hier war eine der entspanntesten Wochen meines Lebens. Man munkelt, das hätte auch mit dem fehlenden WLAN zu tun.
Gastfamilie
Der Kontakt zu einer Gastfamilie kann über La Choza Chula hergestellt werden. Du hast hier die Möglichkeit in einem eigenen Zimmer bei einer einheimischen Familie zu übernachten. Wir haben die Unterkünfte während unseres Kochkurses gesehen und es war vollkommen in Ordnung. Hätten wir davon vorher gewusst wäre das für uns auch eine Alternative gewesen. Ein Einzelzimmer kostet 17€ und ein Doppelzimmer 25€ pro Tag. Die Gastfamilien befinden sich meist in der Nähe der ‚Hauptstraße‘.
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